Unser Engagement
Fliegen ist einfach fantastisch. Es ermöglicht uns, die Welt zu erkunden, zu entspannen und neue Kraft zu tanken, und es beschert uns wunderbare Erinnerungen mit alten und neuen Freunden. Ausserdem bietet es so viele fantastische Vorteile. Es verbindet Menschen, Länder und Kulturen und unterstützt die Wünsche und die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Wenn wir nicht mehr fliegen könnten, hätte dies verheerende globale Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Wohlstand und die soziale Mobilität.
Gleichzeitig tragen die Emissionen des Flugverkehrs zum Klimawandel bei und wir haben die Verantwortung, die Auswirkungen unserer Flüge auf die Umwelt zu minimieren. Bei easyJet tun wir dies auf zwei Arten: indem wir unermüdlich daran arbeiten, unsere CO₂-Emissionen umgehend zu minimieren und indem wir Lösungen ohne CO₂-Emissionen für die Zukunft anstreben.
Kurzfristig konzentrieren wir uns darauf, unseren Betrieb so effizient wie möglich zu gestalten, mit unseren Flugzeugen weniger Lärm zu verursachen und unnötigen Kerosinverbrauch zu vermeiden, indem wir möglichst ohne leere Plätze fliegen. Unsere Flotte bauen wir mit weiteren Airbus NEO-Flugzeugen aus. Diese Flugzeuge sind um mehr als 13 % treibstoffeffizienter als das Vorgängermodell und machen 50 % weniger Lärm. All diese Massnahmen haben dazu geführt, dass wir seit dem Jahr 2000 unseren CO₂-Ausstoss pro Passagier und Kilometer um ein Drittel reduzierten konnten. Wir geben uns damit jedoch nicht zufrieden und sind weiterhin auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um noch mehr tun zu können.
Unser Weg zu einem komplett emissionsfreien Betrieb
Im Jahr 2022 haben wir unseren Strategieplan mit dem unser Ziel veröffentlicht, bis 2050 komplett emissionsfrei zu werden.
Ausserdem streben wir an, bis 2035 ein vorläufiges, von der Initiative auf der Grundlage wissenschaftlich basierter Zielvorgaben (Science-Based Targets Initiative, SBTi) bestätigtes Ziel zur Verringerung des CO₂-Ausstosses um 35 % zu erreichen. Wir haben hierzu einen Strategieplan veröffentlicht, in dem wir darlegen, wie wir beides erreichen wollen.
Wie die Grafik oben zeigt, besteht unser Netto-Null-Strategieplan aus einer Reihe verschiedener Komponenten, die Teil eines dreigleisigen Ansatzes sind:
Reduzieren:
- Flottenerneuerung: Wir stellen modernere NEO-Flugzeuge in Dienst, die mindestens 13 % treibstoffeffizienter und um 50 % leiser sind.
- Betriebseffizienz: Wir nutzen Techniken wie Triebwerkswäsche und das Rollen mit nur einem Triebwerk und führen hochmoderne Technologien wie eine Software zur Sinkflugprofil-Optimierung (Descent Profile Optimization, DPO) ein, um unseren Betrieb CO₂-effizienter zu gestalten.
- Modernisierung des Luftraums: Wir setzen uns nicht nur für eine Reform des Luftraums ein, sondern nutzen auch moderne Technologien wie IRIS, ein Satellitenkommunikationssystem für das Flugverkehrsmanagement, um effizienter zu fliegen.
Ersetzen:
- Nachhaltiger Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF): Wir werden in den nächsten Jahrzehnten gemäss verschiedener gesetzlicher Anforderungen in Grossbritannien und der EU zunehmend SAF verwenden. SAF ist ein alternativer Kraftstoff aus nicht-erdölbasierten Rohstoffen, der über seinen Lebenszyklus hinweg deutlich weniger Kohlenstoffemissionen verursacht als herkömmlicher Flugkraftstoff.
- Flugzeug- und Flughafentechnologie: Wir arbeiten hart daran, die Entwicklung neuer Flugzeugtechnologie zu beschleunigen. So haben wir beispielsweise mehrere Millionen Pfund in eine Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft mit Rolls-Royce investiert, um uns bei der Entwicklung zukünftiger wasserstoffbetriebener Motorentechnologie zu unterstützen. Wir haben auch Bodenversuche durchgeführt, um die Machbarkeit des Einsatzes von Wasserstoff in einer Flughafenumgebung zu testen, wie beispielsweise unseren Testlauf mit dem Projekt Acorn, dem ersten Versuch einer Betankung mit Wasserstoff, der jemals an einem grossen britischen Flughafen stattfand und dabei hilft, den Weg für die erste branchenweite Regelung zum Einsatz von Wasserstoff an einem Flughafen zu ebnen.
Eliminieren:
- Direct Air Carbon Capture & Storage (DACCS): Wir waren 2023 die erste Fluggesellschaft, die sich mit 1PointFive, der CO₂-Eliminierungsinitiative von Airbus, angeschlossen hat. Diese wird eine wichtige Rolle bei der Reduzierung unserer zukünftigen Rest-Emissionen spielen und andere Komponenten unserer Strategie ergänzen, um uns auf unserem Weg zu Netto-Null zu unterstützen.
Wegbereiter für die Zukunft des Reisens
Wir sind fest davon überzeugt, dass die Luftfahrt radikale Veränderungen vornehmen muss, und unser Ziel ist es, einen Flugbetrieb ohne CO₂-Emissionen zu erreichen. Deshalb arbeiten wir mit Partnern aus der gesamten Branche zusammen, darunter Airbus, Rolls-Royce, GKN Aerospace und Cranfield Aerospace Solutions, um die Entwicklung von CO₂-freien Technologien wie Wasserstoff zu beschleunigen, damit unsere Passagiere zukünftig mit Flugzeugen reisen können, die keinen CO₂-Ausstoss verursachen.
Gemeinsam mit Rolls-Royce sind wir Vorreiter bei der Entwicklung einer Wasserstoff nutzenden Verbrennungsmotortechnologie, die in Zukunft auch ein Flugzeug in von easyJet genutzter Grösse antreiben könnte. Wasserstoff verursacht keinerlei CO₂-Emissionen und hat das Potenzial, auch die nicht mit CO₂ zusammenhängenden Emissionen des Flugverkehrs deutlich zu reduzieren.
Unsere Partnerschaft hat bereits eine Weltneuheit erreicht, indem wir erfolgreich einen modernen Flugzeugmotor mit Wasserstoff betrieben haben. Nachfolgende Tests zeigen weiterhin das Potenzial von Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft für die Kurzstreckenluftfahrt.
Heute Auswirkungen reduzieren und eine bessere Zukunft schaffen
Nachhaltigkeit ist etwas, das uns alle angeht und weit über die reine Reduktion des CO₂-Ausstosses hinausgeht. Aus diesem Grund richten wir unser Augenmerk auf alle Aspekte des Umweltschutzes.
Wir verringern kontinuierlich die Menge an Einwegplastik an Bord unserer Flugzeuge. Beispielsweise haben wir Anfang 2024 eine neue Initiative ins Leben gerufen, um für alle Mahlzeiten an Bord von Einwegbechern und -besteck auf wiederverwendbare Alternativen umzusteigen. Damit können wir 10 Millionen Einwegartikel einsparen. Dies ist nur das jüngste Beispiel dafür, wie wir uns jeden Tag dafür einsetzen, Abfälle in unseren Betriebsabläufen zu reduzieren.
Darüber hinaus arbeiten wir unermüdlich an einem treibstoffeffizienteren und leiseren Flugbetrieb. Unsere kürzliche flottenweite Einführung von Sinkflugprofil-Optimierung (Descent Profile Optimization, DPO) hilft uns, den Treibstoffverbrauch und die Emissionen während des Sinkflugs zu Flughäfen zu minimieren. Durch unsere Investition in diese Technologie konnten wir im vergangenen Jahr den CO₂-Ausstoss um über 88.000 Tonnen reduzieren. Unser ergänzender Einsatz der CDA-Technologie (Continuous Descent Arrival, CDA) hilft uns ausserdem dabei, den Kraftstoffverbrauch zu senken und die Lärmbelastung am Boden zu verringern.
Dank der Erlangung der IATA IEnvA-Akkreditierung der Stufe 2 waren wir der erste Billigfluganbieter weltweit, der über ein vollständig IATA IEnvA-zertifiziertes Umweltmanagementsystem (Environmental Management System, EMS) verfügte.
Seit dem 1. Januar 2023 haben wir für unsere Kunden darüber hinaus die Möglichkeit eingeführt, sich aktiv und freiwillig an Klimaprojekten zu beteiligen, die zur Reduzierung von Emissionen aus der Atmosphäre beitragen. HIER klicken für weitere Informationen.
Weitere Informationen zu den Massnahmen, die wir ergreifen, um unseren CO₂-Ausstoss zu reduzieren, sind im Nachhaltigkeitskapitel unseres Geschäftsberichts nachzulesen.